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Medienmitteilung


Die 67. Ordentliche Generalversammlung findet am Freitag, 1. März 2024 statt.


Medienkontakt: Guido Conrad, Direktor, Telefon +41 81 635 37 37, medien@khr.ch

Ferrera, 1. März 2024

67. ordentliche Generalversammlung der Kraftwerke Hinterrhein AG (KHR) 

Einer der mildesten und niederschlagärmsten Winter seit Messbeginn bescherte der KHR ein bescheidenes Geschäftsjahr.

Die Revision der Statuten wurde einstimmig genehmigt.

Ehrenvolle Verabschiedung von Guido Conrad.


Beschlüsse der Generalversammlung

Einstimmige Genehmigung des Geschäftsberichtes und der Jahresrechnung 2022/23

Im Rahmen der 67. ordentlichen Generalversammlung legte die Kraftwerke Hinterrhein AG ihr Geschäftsergebnis 2022/23 vor. Die KHR produzierte 1’079 GWh Strom. Dieser tiefe Wert liegt bei rund 76 % des langjährigen Mittels von 1'420 GWh. 

Das Kraftwerk Thusis produzierte 15,1 GWh. Die Bahnstrommaschinen ins Sils lieferten 16,7 GWh. Die finanzielle Gesamtleistung der KHR betrug rund 78,9 Mio. Franken. 

Die Wasserrechtsabgaben an die Gemeinden, an den Kanton und an Italien beliefen sich auf rund 16,5 Mio. Franken und die Jahreskosten zu Lasten der Aktionäre auf rund 68,1 Mio. Franken. 

Die Produktionskosten beliefen sich als Folge des knappen Wasserdargebots auf 6,32 Rappen pro kWh (Vorjahr 6,58 Rp.).

Ende Geschäftsjahr waren 74 Vollzeitstellen (inkl. Lernende) mit insgesamt 80 Mitarbeitenden besetzt. Die KHR bildet aktuell 2 Lernende aus (1 Polymechaniker sowie 1 Netzelektriker).

Dividendenfestsetzung

Die Generalversammlung setzte die vertragliche Pflichtdividende auf 2,75 Mio. Franken fest, was 2,75 Prozent des Aktienkapitals von 100 Mio. Franken entspricht. Die Zuweisung an die gesetzliche Gewinnreserve beträgt 251'000 Franken. .

Revision der Statuten

Die Statutenrevision wurde notwendig, da per 01.01.2023 eine relativ umfangreiche Revision des Aktienrechts in Kraft getreten ist. Die Revision der Statuten wurde einstimmig genehmigt.

Wahl der Revisionsstelle 2023/2024

Die Generalversammlung wählte einstimmig PricewaterhouseCoopers AG als Revisionsstelle.

Verabschiedung von Guido Conrad

Der Präsident des Verwaltungsrats verabschiedet nach über 30 Jahren bei der KHR, davon 18 Jahre als Direktor der KHR, Guido Conrad. Der Präsident wünscht ihm zu seinem weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute. Möge er weiterhin mit viel Energie und Tatendrang die Menschen um ihn herum inspirieren. Guido Conrad hat die KHR während all dieser Jahre erfolgreich geführt, wesentlich geprägt und einen Teil der Geschichte mitgeschrieben. 

Sein Nachfolger, Herr Jürg Flückiger, wird seine Stelle am 1. April 2024 antreten. 


Geschäftsbericht 2022/2023


Medienkontakt: Guido Conrad, Direktor, Telefon +41 81 635 37 37, medien@khr.ch


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Lago di Lei: Verwunschene Ruinen im Stausee

SRF Schweiz Aktuell vom 25.04.2013


Im Herzen einer Staumauer

«Einstein» vom 25.04.2013


Entleerung Lago di Lei

Thusis, 24. Oktober 2012. Die zweite Sanierungsetappe der Kraftwerke Hinterrhein gilt der obersten Kraftwerkstufe Valle di Lei – Ferrera und dauert bis Mitte April 2013. Erstmals seit 50 Jahren wird Stausee Lago di Lei komplett entleert. Erneuert werden in diesem Winter auch die Kraftwerkzentrale Ferrera.

Der Stausee im Valle di Lei ist mit einem Fassungsvermögen von 197 Millionen Kubikmeter einer der grössten Stausee der Schweiz und das Herzstück der Kraftwerke Hinterrhein AG. Erstmals seit der Inbetriebnahme 1962 wird der Stausee Lago di Lei nun gemeinsam mit dem Ausgleichsbecken Preda komplett entleert, damit die wasserseitigen Anlagenteile wie der Grundablass oder der Überleitstollen revidiert werden können. Eine Vorentleerung ist beim Lago di Lei nicht nötig, da die Verlandung geringer ist als beim tiefer liegenden Stausee Sufers.

TSO-Sendung vom 24.10.2012

300 zusätzliche Arbeiter im Einsatz

Die zweite Sanierungsetappe der Gesamterneuerung dauert bis Mitte April 2013 und umfasst auch die Kraftwerkzentrale Ferrera. Dort werden die druckwasserseitigen Anlagenteile vollständig revidiert. Weitere Sanierungsarbeiten finden an den Wasserfassungen Averser Rhein, Madris und Niemet statt. Fortgesetzt wird zudem die Erneuerung der Zentrale Sils. Insgesamt sind auch in diesem Winter zu Spitzenzeiten rund 300 zusätzliche Arbeiter im Einsatz für die KHR.

Neue Lawinenverbauungen errichtet

«Die grösste Herausforderung der zweiten Sanierungsetappe ist für uns die Tatsache, dass die Arbeiten im Winterhalbjahr im Gebirge auf teilweise über 2000 Meter über Meer stattfinden. Die Sicherheit auf den Baustellen hat für uns deshalb höchste Priorität», sagt KHR-Direktor Guido Conrad. KHR hat aus diesem Grund eine eigene Lawinenkommission ins Leben gerufen. Um die Sicherheit der Zufahrtswege und Bauplätze zu gewährleisten, wurden zudem neue Lawinenverbauungen auf der Westseite des Tunnelportals sowie beim Wärterhaus Valle di Lei errichtet.


Vorentleerung des Stausees Sufers

Thusis, 28. März 2011 – Heute startet KHR mit der Vorentleerung des Stausees Sufers.

Der Stausee Sufers ist bereits fast leer. Seit Anfang März hat KHR den Wasserpegel im Rahmen des normalen Kraftwerkbetriebs um über 20 Meter auf eine Höhe von 1372 Meter über Meer gesenkt. Die restliche Absenkung des Stausees bis zur vollständigen Entleerung erfolgt nun teils über die Turbinen in Bärenburg, teils über den Grundablass am Fuss der Staumauer.

SRF Schweiz Aktuell vom 29.03.2011

Seit fast 50 Jahren unter Wasser

Grund für die Vorentleerung des Stausees Sufers ist die dringend notwendige Inspektion des Grundablasses sowie anderer Anlagenteile, die seit 50 Jahren unter Wasser stehen. Aufgrund der starken Trübung des Wassers durch Sedimente konnte deren Zustand durch Tauchroboter nicht festgestellt werden. Die technischen Inspektionen dauern einige Tage. Danach wird der Sufnersee mindestens teilweise wieder gefüllt.

Im Zeitraum von Ende April bis Anfang Mai – der genaue Termin ist wetterabhängig – wird der Sufnersee zudem noch teilweise gespült, um eine Abflussrinne des Hinterrheins im See zu schaffen, die möglichst wenig Sedimente enthält. Dank des Schmelzwassers im Frühling können die herausgeschwemmten Sedimente verdünnt und nachgespült werden, was den ökologischen Lebensräumen im Hinterrhein unterhalb der Staumauer zu Gute kommt.