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Medienmitteilung

Wechsel in der Direktion der KHR per 1. April 2024


Der geschäftsführende Direktor der Kraftwerke Hinterrhein AG (KHR), Herr Guido Conrad, wird die Unternehmung per Ende März 2024 verlassen.


Der Verwaltungsrat der KHR hat an seiner Sitzung vom 25. September 2023 einstimmig Herrn Jürg Flückiger, zurzeit Vorsitzender der Geschäftsleitung der Elektrizitätswerk Davos AG (EWD), als Nachfolger von Herrn Guido Conrad mit Amtsantritt auf den 1. April 2024 gewählt. Die Stelle des Direktors der KHR wurde im Frühjahr 2023 öffentlich ausgeschrieben. Im Rahmen eines anspruchsvollen Evaluationsverfahrens hat der für die Rekrutierung des neuen Direktors eingesetzte Ausschuss des Verwaltungsrates dem Gesamtverwaltungsrat der KHR Herrn Jürg Flückiger zur Wahl vorgeschlagen.


Herr Jürg Flückiger ist 55 Jahre alt. Er ist diplomierter Elektroingenieur ETH mit einem Nachdiplom als Wirtschaftsingenieur FH. Ergänzend absolvierte er ein Zusatzstudium mit dem Abschluss als Executive Master of Business Administration (EMBA). Er ist seit dem 1. Juni 2018 Vorsitzender der Geschäftsleitung des EWD. Davor war er als Geschäftsführer der Stadtwerke Wetzikon tätig.


Herr Flückiger wird seine Stelle am 1. April 2024 antreten.


Eine Würdigung der Verdienste von Guido Conrad erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt, zumal er noch bis Ende März 2024 die volle operative Verantwortung für das Unternehmen trägt.


Kontakt: Kraftwerke Hinterrhein AG, Herr Jörg Huwyler, Präsident des Verwaltungsrates, Joerg.Huwyler@axpo.com




Die nächste Generalversammlung findet am Freitag, 1. März 2024 statt.


Medienkontakt: Guido Conrad, Direktor, Telefon +41 81 635 37 37, medien@khr.ch

Thusis, 3. März 2023

66. ordentliche Generalversammlung der Kraftwerke Hinterrhein AG (KHR) 

Die KHR schaut in ihrer Generalversammlung auf ein unterdurchschnittliches Geschäftsjahr zurück

Alle zur Wahl vorgeschlagenen Verwaltungsräte wurden einstimmig gewählt

Beschlüsse der Generalversammlung

Einstimmige Genehmigung des Geschäftsberichtes und der Jahresrechnung 2021/22

Im Rahmen der 66. ordentlichen Generalversammlung legte die Kraftwerke Hinterrhein AG ihr Geschäftsergebnis 2021/22 vor. Die KHR produzierte 932.6 GWh Strom. Dieser Wert liegt bei 65,4 % des langjährigen Mittels von 1'420 GWh und ist unterdurchschnittlich tief.

Das Kraftwerk Thusis produzierte 15,9 GWh, 30,9 GWh lieferten die Bahnstrommaschinen in Sils. Die finanzielle Gesamtleistung betrug rund 71 Mio. Franken.

Die Wasserrechtsabgaben an die Gemeinden, an den Kanton und an Italien beliefen sich auf rund 14,1 Mio. Franken und die Jahreskosten zu Lasten der Aktionäre auf rund 60.5 Mio. Franken.

Die Produktionskosten beliefen sich als Folge des knappen Wasserdargebots auf 6,58 Rappen pro kWh (Vorjahr 4,06 Rp.).

Ende Geschäftsjahr waren 74,7 Vollzeitstellen besetzt. Die KHR bildet aktuell 2 Lernende aus (1 Polymechaniker sowie 1 Netzelektriker).

Verbunden mit dem grossen knowhow des KHR-Personals bewähren sich die in den Jahren 2011 bis 2017 für rund 300 Mio. Franken umfassend erneuerten Anlagen sehr zuverlässig im laufenden Betrieb.

Dividendenfestsetzung

Die Generalversammlung setzte die vertragliche Pflichtdividende auf 2 Mio. Franken fest, was 2 Prozent des Aktienkapitals von 100 Mio. Franken entspricht.

Wahlen in den Verwaltungsrat für die Amtsdauer 2023 - 2026

Anstelle der zurücktretenden Verwaltungsräte Beat Imboden, Vertreter der Alpiq Suisse SA, und Dr. Bernard Semadeni, Vertreter der Konzessionsgemeinden wurden die Herren Thomas Fürst, Vertreter der Alpiq Suisse SA sowie Martin Cantieni, Vertreter der Konzessionsgemeinden gewählt.

Die restlichen Mitglieder des Verwaltungsrats sind in ihren Funktionen bestätigt worden.

Wahl der Revisionsstelle 2022/2023

Die Generalversammlung wählte einstimmig PricewaterhouseCoopers AG als Revisionsstelle.

Konstituierende Sitzung des Verwaltungsrates

An der konstituierenden Sitzung wählten die Mitglieder des Verwaltungsrates den bisherigen Präsidenten Jörg Huwyler (Axpo Power AG) sowie Michael Baumer (Stadt Zürich) als Vizepräsidenten für die Amtsdauer 2023 - 2026.

Direktor Guido Conrad verlässt die KHR

Nach 18 Jahren als Direktor und nach 30 Jahren in Diensten der Kraftwerke Hinterrhein AG (KHR) hat sich Guido Conrad, langjähriger Direktor der KHR, entschieden, die Unternehmung im März 2024 zu verlassen.

Zu diesem Zeitpunkt möchte er im Alter von 60 Jahren nochmals neue Herausforderungen anpacken.

In den vergangenen 18 Jahren führte Guido Conrad die Unternehmung in einer sehr bewegten Zeit mit grossem Erfolg. So konnte er eine Vielzahl grosser und sehr anspruchsvoller Projekte umsetzen.

Sicher die grösste Herausforderung war die Gesamterneuerung der Kraftwerksanlagen mit einem Investitionsvolumen von 300 Mio. CHF. Das schweizweit immer noch einmalige Projekt zur Gesamterneuerung eines Kraftwerkskomplexes konnte in den Jahren 2011 bis 2017 erfolgreich abgewickelt werden.

Der Verwaltungsrat der KHR hat die ersten Schritte zur Regelung der Nachfolge von Guido Conrad bereits eingeleitet.


Geschäftsbericht 2021/2022


Medienkontakt: Guido Conrad, Direktor, Telefon +41 81 635 37 37, medien@khr.ch

Medienmitteilungen Archiv

Filme

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Lago di Lei: Verwunschene Ruinen im Stausee

SRF Schweiz Aktuell vom 25.04.2013


Im Herzen einer Staumauer

«Einstein» vom 25.04.2013


Entleerung Lago di Lei

Thusis, 24. Oktober 2012. Die zweite Sanierungsetappe der Kraftwerke Hinterrhein gilt der obersten Kraftwerkstufe Valle di Lei – Ferrera und dauert bis Mitte April 2013. Erstmals seit 50 Jahren wird Stausee Lago di Lei komplett entleert. Erneuert werden in diesem Winter auch die Kraftwerkzentrale Ferrera.

Der Stausee im Valle di Lei ist mit einem Fassungsvermögen von 197 Millionen Kubikmeter einer der grössten Stausee der Schweiz und das Herzstück der Kraftwerke Hinterrhein AG. Erstmals seit der Inbetriebnahme 1962 wird der Stausee Lago di Lei nun gemeinsam mit dem Ausgleichsbecken Preda komplett entleert, damit die wasserseitigen Anlagenteile wie der Grundablass oder der Überleitstollen revidiert werden können. Eine Vorentleerung ist beim Lago di Lei nicht nötig, da die Verlandung geringer ist als beim tiefer liegenden Stausee Sufers.

TSO-Sendung vom 24.10.2012

300 zusätzliche Arbeiter im Einsatz

Die zweite Sanierungsetappe der Gesamterneuerung dauert bis Mitte April 2013 und umfasst auch die Kraftwerkzentrale Ferrera. Dort werden die druckwasserseitigen Anlagenteile vollständig revidiert. Weitere Sanierungsarbeiten finden an den Wasserfassungen Averser Rhein, Madris und Niemet statt. Fortgesetzt wird zudem die Erneuerung der Zentrale Sils. Insgesamt sind auch in diesem Winter zu Spitzenzeiten rund 300 zusätzliche Arbeiter im Einsatz für die KHR.

Neue Lawinenverbauungen errichtet

«Die grösste Herausforderung der zweiten Sanierungsetappe ist für uns die Tatsache, dass die Arbeiten im Winterhalbjahr im Gebirge auf teilweise über 2000 Meter über Meer stattfinden. Die Sicherheit auf den Baustellen hat für uns deshalb höchste Priorität», sagt KHR-Direktor Guido Conrad. KHR hat aus diesem Grund eine eigene Lawinenkommission ins Leben gerufen. Um die Sicherheit der Zufahrtswege und Bauplätze zu gewährleisten, wurden zudem neue Lawinenverbauungen auf der Westseite des Tunnelportals sowie beim Wärterhaus Valle di Lei errichtet.


Vorentleerung des Stausees Sufers

Thusis, 28. März 2011 – Heute startet KHR mit der Vorentleerung des Stausees Sufers.

Der Stausee Sufers ist bereits fast leer. Seit Anfang März hat KHR den Wasserpegel im Rahmen des normalen Kraftwerkbetriebs um über 20 Meter auf eine Höhe von 1372 Meter über Meer gesenkt. Die restliche Absenkung des Stausees bis zur vollständigen Entleerung erfolgt nun teils über die Turbinen in Bärenburg, teils über den Grundablass am Fuss der Staumauer.

SRF Schweiz Aktuell vom 29.03.2011

Seit fast 50 Jahren unter Wasser

Grund für die Vorentleerung des Stausees Sufers ist die dringend notwendige Inspektion des Grundablasses sowie anderer Anlagenteile, die seit 50 Jahren unter Wasser stehen. Aufgrund der starken Trübung des Wassers durch Sedimente konnte deren Zustand durch Tauchroboter nicht festgestellt werden. Die technischen Inspektionen dauern einige Tage. Danach wird der Sufnersee mindestens teilweise wieder gefüllt.

Im Zeitraum von Ende April bis Anfang Mai – der genaue Termin ist wetterabhängig – wird der Sufnersee zudem noch teilweise gespült, um eine Abflussrinne des Hinterrheins im See zu schaffen, die möglichst wenig Sedimente enthält. Dank des Schmelzwassers im Frühling können die herausgeschwemmten Sedimente verdünnt und nachgespült werden, was den ökologischen Lebensräumen im Hinterrhein unterhalb der Staumauer zu Gute kommt.